Begleitet von großen Verletzungssorgen ist der Wuppertaler SV in die neue Saison in der Regionalliga West gestartet. Nun müssen die Bergischen auch noch diese Schock-Nachricht verkraften: Muhammed Bejdic hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen.
Damit ist klar, dass der 19-Jährige dem WSV monatelang nicht zur Verfügung stehen wird. Mit einem Comeback ist frühestens in der Endphase der Saison zu rechnen. Bejdic zog sich die schwere Knieverletzung am Mittwoch im Training zu.
"Wir alle sind sehr betroffen über diese Verletzung, wünschen ihm eine schnelle und vollständige Genesung und stehen als Verein geschlossen hinter ihm", teilten die Wuppertaler mit. "Gute Besserung, Muhammed! Wir freuen uns schon jetzt darauf, dich bald wieder auf dem Platz zu sehen."
Mehr als bitter ist die Diagnose für den bosnischen Junioren-Nationalspieler selbst. Denn der Offensivmann, der im Sommer aus der Jugend von Hessen Kassel an den Zoo wechselte, feierte erst am vergangenen Wochenende sein Debüt - und was für eins.
Im Heimspiel gegen Fortuna Köln kam er in der 71. Minute beim Stand von 1:1 in die Partie. Drei Minuten später erzielte Bejdic das 2:1 und öffnete damit das Tor zum Sieg. Am Ende setzte sich der WSV mit 3:1 gegen die bis dahin ungeschlagenen Kölner durch.
Doch nach der Verletzung des Youngsters dürfte die Freude über den Achtungserfolg wieder verpufft sein. Zumal diese die ohnehin schon angespannte Personallage in der Offensive weiter verschärft. Aktuell fallen neben Bejdic auch Pedro Cejas (Innenbandriss), Semir Saric, Dilhan Demir (beide Syndesmosebandriss), Dildar Atmaca (Schulterverletzung) sowie Beyhan Ametov (muskuläre Probleme) aus. Dazu muss Trainer René Klingbeil ohne die Defensivspieler Joep Munsters (Leistenprobleme) sowie Shinnosuke Nishi (Mittelfußbruch) auskommen.
Wie Wuppertal die zahlreichen Ausfälle verkraftet, zeigt sich in gut einer Woche. Dann steht die nächste Regionalliga-Partie an, es geht zum SC Wiedenbrück (13. September, 19.30 Uhr).